EIDGENÖSSISCHE AUSGLEICHSKASSE
Die Beendigung der besonderen Lage im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie bedeutete auch für die Eidgenössische Ausgleichskasse EAK eine willkommene Rückkehr zur Normalität. Mit der Aufhebung der Massnahmen zur Pandemiebekämpfung galt es im Leistungsbereich Anpassungen vorzunehmen. So sind unter anderem die Corona-Entschädigungen eingestellt worden, welche von den Ausgleichskassen ausgerichtet wurden. Eine Umfrage bei den angeschlossenen Arbeitgebenden hat indes offengelegt, dass sich die Pandemie nachhaltig auf die Bedürfnisse der Kundschaft ausgewirkt hat. Dies zeigt sich insbesondere in der verstärkten Nachfrage von Digitalisierungsangeboten. Entsprechend hat die EAK zusammen mit ihren Partnerinstitutionen auch im 2022 die Weiterentwicklung von digitalen Lösungen konsequent vorangetrieben. So wurde beispielsweise die Onlineplattform connect.eak mit einer zusätzlichen Funktion erweitert, welche neu den direkten Einbezug von versicherten Personen bei der Bearbeitung von Geschäftsfällen ermöglicht.
Einen wichtigen Meilenstein hat die EAK auch in Sachen Unternehmenskultur erreicht. Es wurden Werte und Führungsgrundsätze erarbeitet, welche als Orientierung und Identifikation im Geschäftsalltag dienen. Um den Herausforderungen der Zukunft optimal begegnen zu können, hat die EAK zudem ihre Organisationsstrukturen leicht angepasst. In diesem Zusammenhang wurde das Team «Entwicklung & Projekte» gegründet, welches sich insbesondere um interdisziplinäre Aufgaben kümmern wird. Dies entspricht dem Bedarf an vernetzten Lösungen in einer immer komplexer werdenden Welt.
Im Jahr 2022 wurde bei den angeschlossenen Arbeitgebenden eine Zufriedenheitsumfrage hinsichtlich der Dienstleistungen der EAK durchgeführt. Dank zahlreicher Teilnahme konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden. Insgesamt widerspiegeln die Resultate eine hohe bis sehr hohe Kundenzufriedenheit. Erfreulich ist auch, dass das Image der EAK durch positive Werte wie Kompetenz, Freundlichkeit, Zuverlässigkeit und Hilfsbereitschaft geprägt ist. Optimierungspotential wird insbesondere bei der Verständlichkeit von Informationsinhalten sowie der Übersichtlichkeit der Website erkannt. Zudem wird deutlich, dass das Bedürfnis nach digitalen Lösungen nochmals zugenommen hat. Die Rückmeldungen dienen der EAK zur kontinuierlichen Weiterentwicklung ihrer Dienstleistungen.
Die Onlineplattform connect.eak wurde mit einer wichtigen Zusatzfunktion erweitert. Anhand der Delegationsfunktion haben angeschlossene Arbeitgebende die Möglichkeit, über connect.eak bestimmte Aufgaben zur Bearbeitung direkt an die betroffenen Mitarbeitenden weiterzuleiten. Der direkte Einbezug von Versicherten auf connect.eak stellt ein Novum dar. Die Fallbearbeitungen können damit vereinfacht und Arbeitgeber von unnötigem administrativem Aufwandentlastet werden. Vorläufig ist die Funktion für Aufgaben im Bereich Familienzulagen aktiv. Weitere Anwendungsfälle sind in Zukunft vorgesehen.
Ab dem 1. Januar 2023 wird die Adoptionsentschädigung als neue Leistung eingeführt. Anspruch darauf haben Erwerbstätige, die ein Kind von unter vier Jahren zur Adoption aufnehmen. Aufgrund des geringen Volumens solcher Fälle wurde der EAK die Aufgabe der Durchführung der Adoptionsentschädigung für die gesamte Schweiz übertragen. Die entsprechenden Vorbereitungsarbeiten konnten fristgerecht vollzogen werden.
Die EAK hat im Sinne einer Weiterentwicklung der Unternehmenskultur ihre Werte definiert. Diese dienen zukünftig als Leitprinzipien für die interne und externe Zusammenarbeit. Darauf basierend formulierte das Kader Führungsgrundsätze, die als Orientierungsrahmen für die tägliche Führungsarbeit gelten. Des Weiteren wurde ein Konzept zur Nachfolgeplanung erarbeitet, welches die Verteilung und den Erhalt von Schlüssel wissen innerhalb der Organisation regelt. Die Vermeidung von Monopolwissen stellt auf dem Hintergrund der Altersstruktur des Teams ein wichtiger Erfolgsfaktor dar.
Die EAK hat zudem ihre Organisationsstruktur den zukünftigen Herausforderungen angepasst. Das neu geschaffene Team «Entwicklung & Projekte» wird sich insbesondere um die Planung und Steuerung von interdisziplinären Aufgaben kümmern. Dies fördert die Erarbeitung von vernetzten Lösungen und erhöht die Nutzung von Synergien.
In Zusammenarbeit mit der Genossenschaft IGAKIS war die EAK auch in diesem Jahr aktiv an der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Softwareanwendungen beteiligt. AKIS hat als Standardsoftware eine herausragende Bedeutung beim täglichen Aufgabenvollzug. Die EAK ist zudem ständiger Gast in der Konferenz der Kantonalen Ausgleichskassen und Mitglied in der Regionalkonferenz der Innerschweizer Kassen. Die Vernetzung mit Partnerinstitutionen stellt den kontinuierlichen Austausch sicher.
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